Zirkusprojekt

Die Erfahrungen zeigen, dass sich die Mitwirkung an Zirkusprojekten, die über einen längeren Zeitraum angelegt sind, auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung positiv auswirkt und daher eine gute Möglichkeit bietet, die Kompetenzen von Kindern zu fördern.
Eine wichtige Aufgabe der Präventionsfachkräfte ist die universelle Prävention, mit dem Ziel, Schutzfaktoren zu stärken, z.B. durch strukturierte Präventionsprogramme.  Kinder, welche seelisch ausgeglichen und selbstbewusst sind, sich anerkannt und geliebt fühlen sind weniger gefährdet, in ihrem Leben suchtkrank zu werden.
Die Zirkuspädagogik vereinigt viele der theoretischen suchtpräventiven Ziele: Man kann Zirkus nicht alleine gestalten, es ist ein Gemeinschaftsprojekt, die Teilnehmer setzen die eigenen Kräfte bewusst und gezielt ein, nehmen sich dadurch selbst und andere wahr und übernehmen Verantwortung. Und sie vertrauen sich in schwierigen Situationen anderen an. Jeder kann vom anderen lernen, weil nicht alle alles gleich gut können. Die Teilnehmer entdecken so eigene Stärken, bringen sie in das Gemeinschaftsprojekt ein und werden wichtige Mitglieder dieser Gruppe.

Das Zirkusprojekt der Fachstelle richtet sich an Grundschulen im Landkreis Cloppenburg, speziell den 3. Jahrgang, sowie die Lehrkräfte und die Elternschaft des Jahrgangs.
Bausteine des Projektes:

  • Baustein 1: wöchentliche erlebnispädagogische Arbeit mit dem Medium Zirkus
  • Baustein 2: Elternabend zum Thema Zirkus und Suchtprävention – was kann ich tun, um mein Kind vor Sucht zu schützen?
  • Baustein 3: Lehrkräftefortbildung zum Thema Suchtprävention in der Grundschule
  • Baustein 4: große Zirkusaufführung mit Publikum und mit Unterstützung der Eltern und Lehrkräfte

Das Projekt hat eine Laufzeit von einem Schuljahr und ist meist im Sportunterricht angesiedelt.

Das Kurzkonzept zum Projekt zum Download

NWZ, 19.06.13

NWZ, 01.06.13